Die Kinder erfahren ganz konkret und direkt, dass Ihr eigenes Tun und ihre eigenen Entscheidungen konkrete Auswirkungen haben. Die Ergebnisse von Kinderkonferenzen werden dokumentiert und ausgewertet und in der pädagogischen Arbeit berücksichtigt.
Die Beobachtung jedes einzelnen Kindes schafft uns Zugang zur individuellen Bildungs- und Lerngeschichte und ermöglicht uns eine Pädagogik, die an jedem einzelnen Kind und der gesamten Gruppe orientiert ist. Wir beobachten die Kinder aufmerksam, hören ihnen zu und nehmen ihre Anliegen ernst.
In diesem Zusammenhang ist u.a. Partizipation ein zentrales Prinzip bei der Gestaltung von Bildungsprozessen. Ohne Teilhabe an Entscheidungsprozessen und ohne die Veränderung von Einstellungen und Haltungen ist eine nachhaltige Entwicklung nicht zu realisieren. Durch Partizipation lernen die Kinder zu diskutieren und zu argumentieren, wodurch sie ein hohes Maß an Selbstbewusstsein entwickeln. Sie lernen mit Frustrationen umzugehen und sind in der Lage, Verantwortung für ihren Alltag zu übernehmen. Kinder führen eigenständig Projekte durch, bei denen wir sie unterstützen und begleiten. Partizipation ist in unserer Kindertageseinrichtung sowohl Bildungs- und Erziehungsziel und stellt gleichzeitig eine Herausforderung für Kinder und Erwachsene dar.
Die Vielfalt und Verschiedenheit der Kinder in unserer Kindertageseinrichtung wird deutlich in kulturellen Wurzeln, ihren Sprachen, ihren religiösen Glaubensrichtungen, ihren Begabungen und Einschränkungen, den Familienkonstellationen und ihrem sozioökonomischen Hintergrund. Kinder entwickeln sich in den einzelnen Bildungsbereichen unterschiedlich schnell. So gibt es Kinder, die in einem Entwicklungsbereich besonders weit sind, in einem anderen Bereich jedoch noch gar kein Verständnis entwickelt haben. In unserer Kindertageseinrichtung werden diese unterschiedlichen Voraussetzungen von Anfang an aufgegriffen, um so passgenaue Bildungs- und Lernangebote zu schaffen, welche die Kinder weder unter-, noch überfordern. Jedem Kind soll im Rahmen seiner individuellen Voraussetzungen Möglichkeit für vielfältige Bildungsprozesse gegeben werden. Dabei spielt die Alters- und Entwicklungsangemessenheit eine große Rolle. Die Inklusionsorientierung in der Pädagogik nimmt alle Kinder in den Blick. Die Unterschiedlichkeit der Kinder, Eltern und Teammitglieder erkennen wir an und sorgen dafür, dass unsere Arbeit in der Gruppe sozial-integrativ wirksam ist.
Wir entdecken, fördern und feiern mit den Kindern und den Familien den Glauben im Sinne von Vertrauen, als menschliche Grundhaltung. Diese menschliche Grundhaltung lässt sich als Geschenk Gottes deuten, als eine Sehnsucht, die er in den Menschen hineingelegt hat, weil wir seine Geschöpfe sind.
Die Unterstützung sprachlicher Bildungsprozesse ist in der Kindertageseinrichtung eine Querschnittsaufgabe, die den Alltag durchdringt und sich durch alle Bildungsbereiche zieht. Eine alltagsintegrierte Sprachförderung implementieren wir somit als Grundprinzip unserer Arbeit.
Die Einrichtung ist eine familienunterstützende Bildungseinrichtung, Teil der Familienpastoral der Kirchengemeinde und ein Ort, an dem die fünf Dimensionen der Familienpastoral des Erzbistums Paderborn (Evangelisierung, Beratung, Politik, Bildung und Hilfe), erlebt werden können.
Wir verwirklichen die Anforderungen des KTK-Gütesiegels und setzen die Empfehlungen des Landes Nordrhein-Westfalen „Mehr Chancen durch Bildung von Anfang an – Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0-10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen“ sowie die Bildungsvereinbarung des Landes um.